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Weiße Seerose

(Nymphaea alba)

VI — IX Home stehende Gewässer
50 — 250 cm indigen VU
Blüte
Hydrophyt, coll-mont. Pflanze mit 4 grünen Kelchblättern und 15 — 30 weißen Kronblättern. Die Seitennerven 1. Ordnung sind nahe dem Laubblattrand maschig miteinander verbunden. Die Hauptnerven der Schwimmblätter sind fast gerade. Die Pflanze wird oft kultiviert und in natürliche Gewässer eingebracht (Lit). Primärvorkommen sind selten; in der Böhmischen Masse vom Aussterben bedroht und im pannonischen Raum nur mehr neophytisch (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blüte und Blätter
 
 
Blüte
Aufnahmen: 23.08.2023 Puckinger See.
 
Nymphaea alba
 
 
Nymphaea alba
Aufnahmen: 03.06.2007 Puckinger See, derselbe Standort wie oben.
 
Standort
 
 
Blüte
Aufnahmen: 15.10.2021 Blockheide
 
Blüte
Es gibt einige Kultursorten, häufig wird eine rosa Sorte angepflanzt. Aufnahme: 24.06.2025 privater Teich in Zeitlham, Pucking
 
Klobenstein
 
 
Habitus
Aufnahme: 13.08.2004 Teich in Klobenstein, Gemeinde Ritten (Südtirol)

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1223. N. alba L. (Weisse S.)
Wurzelstock stielrund, dick, knotig, im Schlamme kriechend. Blatt- und
Blüthenstiele grundständig, kahl wie die ganze Pflanze. Die ersten zur Zeit der Blüthe nicht mehr vorhandenen Blätter untergetaucht, 3eckig-spiessförmig, hellgrün, durchsichtig, wellig, die späteren schwimmend, 0,5—1' lang, 5—10" breit, oval oder rundlich, ganzrandig, sehr stumpf, fast bis in ihre Mitte herzförmig ausgeschnitten, lederig, grasgrün, die inneren Ränder des herzförmigen Ausschnittes meist spreizend und dabei gerade oder gebogen, seltener einander parallel oder übereinander gelegt. Blüthen schwimmend, sehr gross, 4—6", bei einer kleineren Form 1,5—2" im Durchmesser, bald geruchlos, bald schwach nach Obst riechend. Kelchblätter aussen grün, innen weiss, eirundlich, so lang als die Kronblätter. Kronblätter länglichlanzettlich, weiss, nach innen zu sammt Staubknoten und Narbe gelb. Beere fast kugelig, markig.
Juni — Sept.


In stehenden Wässern, Sümpfen, Flussarmen, Teichen, Seen. In einem Donauarme am linken Ufer zwischen Mauthausen und Perg (Hinteröcker). Im Rossleithner-, Glöckl-, Radlingmeyrteiche und unter der Seebachbrücke bei Windischgarsten (Oberleitner). Im St. Wolfgangsee, Grotten- und Mondsee. Im Irrsee (Saxinger). Im Ibmersee (Wirth). Nicht selten in Schlossteichen und Gartenbassins gepflanzt. Die kleinere Form N. alba β minor D. C. am nordwestlichen Ufer des Mondsees nächst dem Guggenkeller (Hinterhuber)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 4), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 24.08.2025

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