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Nessel-Glockenblume

(Campanula trachelium)

VI - VIII Home BT 9
30 - 80 cm indigen LC
Trivialnamen: Nesselblättrige Glockenblume, Große Glockenblume, Hals-Glockenblume. Hemikryptophyt, coll-mont. Zwischen den Kelchzipfeln befinden sich keine Anhänge. Zumindest die unteren Blüten sind deutlich gestielt. Der Stängel ist scharfkantig und steifhaarig, die Blätter ähneln ein wenig denen der Brennnesseln (Name!) und sind am Grund herzförmig. Die unteren Stängelblätter sind deutlich gestielt. Die Kronzipfel der aufrechten Blüten sind locker kraushaarig (Lit). Bei uns in der Au recht häufig. Die Pflanze bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte mit frischen bis durchfeuchteten Böden die nährstoffreich sind (Lit).
 
 
 
 
 
27.07.2020 Pucking
 
Die unteren Stängelblätter haben einen tief herzförmigen Spreitengrund. 24.07.2015 Seetal
 
Blütenstand, Blätter
Aufnahme: 11.08.2014 an der Parenzana bei Vižinada
 
Blütenstand
13.07.2005 Traunau, Pucking
 
Blütenstand
 
 
Griffel und Narbe

16.06.2007 Traunau bei Pucking

Habitus

23.07.2012 Grafenau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"684. C. Trachelium L. (C. urticaefolia Schmidt. Nesselblättrige G.)
Wurzel büschelig-ästig, mit fleischig-verdickten, walzlichen oder spindeligen Fasern, keine Ausläufer treibend. Stengel aufrecht, 2 - 3' hoch dick, starr, scharfkantig, oft purpurbraun, sammt den Blättern steifhaarig, vielblüthig. Blätter sattgrün, grob- und doppelt- oder eingeschnitten gesägt, zugespitzt, die unteren herzförmig oder herzförmig-länglich, gestielt, die oberen eilänglich oder länglichlanzettlich-sitzend, in die Traube hinauf reichend. Blüthen kurzgestielt, in einer einfachen oder zusammengesetzten allseitswendigen Traube, die unteren Blüthenstiele von Blättern gestützt, die den Stengelblättern gleichgestaltet sind. Kronen 1,5 - 2" lang, länglich-glockig, sattviolettblau. Kelchzipfel eilanzettlich borstig gewimpert oder durchaus von steifen weissen Haaren borstig, Kapseln eiförmig, steifhaarig nickend. In allen Theilen derber als C. rapunculoides, durch den scharf-4 kantigen Stengel und die nesselartigen Blätter mit steifer Behaarung von derselben verschieden.
Juli - Aug.
Unter Gebüsch, Hecken, an Vorhölzern, in Waldschlägen, waldigen Abhängen hügeliger und gebirgiger Gegenden im ganzen Gebiete auf Kalk, Gneiss, Granit und Sandstein gemein. Die Form mit tief-eingeschnittenen, denen der Nessel ähnlichen Blättern und an allen grünen Theilen von weissen Haaren borstigrauh im Haselgraben an den Berglehnen längs der neuen Strasse nach Leonfelden und im Gebüsche bei Wildberg."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 10), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.