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Österreichische Glockenblume

(Campanula pulla)

VI - VIII Home BT 6
5 - 15 cm endemisch LC
Habitus
Dunkle Glockenblume. Hemikryptophyt, (om)-sa-alp. Die Blütenknospen sind nickend, die Stängelblätter rundlich bis eilanzettlich. Die Kelchblätter sind aufrecht und stehen nur wenig von der Kronröhre ab, sie sind nur halb so lang wie die Kronröhre. Am auffallendsten ist die tief violettblaue Färbung der Krone. Endemische Art der nordöstlichen Kalkalpen (Lit).
 
Glocken
Aufnahmen: 24.07.2014 Siebenbrünn, Hetzau
 
Habitus
 
 
Blattwerk
Alle Stängelblätter sind leicht kerbsägig. Aufnahmen: 01.08.2007 am Steig zum Stubwieswipfel.
 
Habitus
Aufnahme: Juli 1998 unterhalb des Guttenberghauses, Dachstein. Ein Dank für einen Bestimmungshinweis ergeht an dieser Stelle an Mag. Peter Pilsl, Leiter der Sabotag.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"680. C. pulla L. sp. (Dunkelblaue G.)
Wurzel dünnspindelig, fädliche unterirdische Ausläufer und nebst den blühenden Stengeln unfruchtbare Blätter treibend, lockeren Rasen bildend. Stengel aufsteigend oder aufrecht, 2 - 6" hoch, stumpfkantig, sammt den Blättern kahl oder zerstreut-behaart, oberhalb eine Strecke bis zur Blüthe blattlos, einblüthig. Blätter grasgrün, gekerbt, die grundständigen und die gedrungenen unteren stengelständigen, rundlich, eiförmig oder elliptisch, stumpf oder spitz, kurzgestielt, länger als ihr Blattstiel, die folgenden länger, schmäler, spitz, sitzend, die obersten manchmal schmallanzettlich. Blüthe endständig, überhängend. Krone bauchig-glockig, verhältnissmässig gross, 8 - 12''' lang, indigo - blau. Kelchzipfel pfriemlich, kaum halb so lang als die entwickelte Krone. Kapseln eikreiselförmig, kahl, überhängend. Von einblüthigen Alpenformen der G. rotundifolia durch die sehr kurzgestielten Wurzelblätter und die viel dunklere Krone verschieden.
Juni — Aug.
Auf der Lackneralm bei Windischgarsten, am hohen Nock, am Schoberstein, auf der Falkenmauer bei Kirchdorf, auf dem Kasberge. Auf kurzbegrasten Triften sämmtlicher Stoderalpen bis in den Thalgrund ins Geschiebe der Steyerling herab. Im Kiese der Ens bei Steyr. Am kleinen und grossen Pyrgas, am Bosruck, am Warschenegg, am Traunstein, am Dachstein-, Höllen- und Leckengebirge bei Ebensee bis ins Langbaththal herab."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 6), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.