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Gewöhnliche Pechnelke

(Viscaria vulgaris)

V - VII Home Magerrasen, Wiesenraine, Böschungen
30 - 60 cm indigen NT
Habitus
Synonyme: Lychnis viscaria, Silene viscaria. Hemikryptophyt, coll-mont. Der Stängel ist im Bereich des Blütenstandes und unter den Knoten klebrig (dunkle Bereiche). Die purpurnen Kronblätter sind manchmal ausgerandet. Die Nebenkrone ist 2-spaltig, die Kelche sind kurz drüsenhaarig (Lit). Im nördlichen Alpenvorland ist die Art vom Aussterben bedroht (Lit).
 
Blütenstand
Aufnahmen: 21.05.2016 Spitz
 
Habitus
Die Halblichtpflanze gedeiht an eher warmen, nitratarmen Standorten auf trockenen, sauren bis mäßig sauren Böden (Lit).
 
 
 
Grundblätter
 
 
Stängelblätter
Aufnahmen: 04.05.2011 Landshaag

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1312. L. Viscaria L. (Viscaria vulgaris Röhl. Klebrige L. — Picknagerl.)
Wurzel spindeligästig, mehrköpfig, W urzelköpfe einen Rasen von Blätterbüscheln und blühenden Stengeln treibend. Stengel 1—3' hoch, aufrecht, einfach, kahl oder etwas behaart, unter den oberen Gelenken eine Strecke lang schwarzrothklebrig. Blätter grasgrün, ganzrandig, kahl, nur an der Basis spinnwebwollig-gewimpert, die grundständigen gebüschelt, lanzettlich, stumpflich, verschmälert in den Blattstiel herablaufend, die oberen lineallanzettlich, zugespitzt, sitzend. Blüthen in gegenständigen 1—mehrblüthigen Trugdolden einen unterbrochen traubigen oder pyramidalen Blüthenstand bildend. Kelche walzlich keulenförmig, kahl oder etwas flaumig, purpurn-10streifig, Kelchzähne eiförmig, spitz. Kronen karminroth, selten weiss. Platten verkehrt eirund, ausgerandet. Kronschlund mit gezähnten Krönchen. Kömmt als Zierpflanze in Gärten häufig mit gefüllten Blüthen vor.
Mai — Juni.


Auf grasigen und steinigen Abhängen, Wiesen, an Waldrändern, in Holzschlägen vorherrschend über Gneiss, Granit, Quarzfels, Hornblende, Sandstein, viel seltener über Kalk, in bergigen und hügeligen Gegenden des
Gebietes sehr gemein, etwas über 3000' aufsteigend. Um Linz zunächst am Freinberge, Jägermayr u. s. w. Mit schmutzigweissen Blüthen auf tertiärem Sande des Pfennigberges, am Wege vom Banklmayr zum Achleithnergute.
Fehlt in den Alpen."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 82), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.