Ericales > Primulacea > Primula minima

Zwerg-Primel

(Primula minima)

VI - VII(IX) Home Magerrasen, Krummseggenrasen
1 - 3 cm indigen LC
Blüten, Blätter
Hemikryptophyt, (sa-)alp. Jüngere Laubblätter sind nach oben eingerollt. Sie sind verkehrt 3-eckig, vorne mit 3-9 Zähnen, die Seiten sind ganzrandig. Die purpurroten Blütenblätter sind bis zu einem Drittel gespalten. Der weiße Kronschlund ist behaart. Die Pflanze ist kalkmeidend (Lit). Die Lichtpflanze gedeiht an kalten bis kühlen, extrem nitratarmen Standorten auf mittelfeuchten, stark sauren Böden (Lit).
 
Kelch, Blätter
Aufnahmen: 21.08.2023 Sölkpass, Koordinaten des Standortes: 47°16'15,86"N, 14°4'50,02"E; Höhe: 1834 m
 
Blüten
Aufnahme: 14.05.1983 am Gipfel des Rettenstein (Rötelstein), Ramsau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"981. P. minima L. (Kleinste P.)
Wurzelstock walzlich, knotig, schief oder senkrecht-absteigend, mehrköpfig, dickzaserig. Blätter grundständig, keilig, an beiden Seiten ganzrandig, vorne quer abgestutzt und eingeschnitten - gezähnt mit feinzugespitzten Zähnen, kahl oder etwas flaumig, dicklich, grasgrün, in der Jugend einwärts-gerollt, entwickelt flach, glänzend-glatt. Stengel höchstens 1" hoch, oft sehr verkürzt, fast fehlend, blattlos, kahl, seltener sammt den Kelchen drüsig, rauh, 1—2blüthig, Deckblätter so viele als Blüthen, lineal, spitz. Kelche walzlichglockig, länger als die halbe Kronröhre, Kelchzipfel stumpf. Kronen für die Kleinheit der Pflanze überraschend gross, oft von grösserem Durchmesser als die Blätterrosette, hellpurpurroth. Saum bis 1''' im Durchmesser, Zipfel halb-2spaltig,
Juni — Juli.


Auf Triften der höchsten Kalkalpen, am Rande der Schneefelder bis 7000' hoch, selten. Am hohen Priel, am Pyrgas (Brittinger). Am Dachsteingebirge vorzüglich auf der Ochsenwieshöhe (Kerner)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 215), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.