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Wiesen-Ruchgras

(Anthoxanthum odoratum)

IV — VI Home Magerwiesen
30 — 50 cm indigen LC
Standort
Hemikryptophyt, coll-mont. Die Ährchen sind einblütig, die Hüllspelzen sind begrannt, Blatthäutchen 2-3 mm, die Blattöhrchen tragen Wimpern. Die Ährenrispe ist mehr oder weniger dicht. Das Gras duftet beim Trocknen nach Cumarin (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor. Sie ist in den Alpenvorländern und im pannonischen Raum beinahe gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Habitus
 
 
Ähren
 
 
Ähre
 
 
Narben und Staubbeutel
 
 
Narben nah
 
 
Blatthäutchen
Blattöhrchen mit Wimpern
 
bewimperte Öhrchen
Aufnahmen: 18.04.2022 Falzmühlbergstraße bei Pucking

WP

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"19. A. odoratum L. sp. (Wohlriechendes R.)
Wurzelstock ausdauernd, faserig, lockeren Rasen treibend; Halme 1—2' hoch, aufsteigend oder aufrecht, kahl. Blätter schmallanzettlineal, flach, sammt den Blattscheiden kahl, gelbgrün. Blattscheiden flach; Blatthäutchen vorgezogen, stumpfgekerbt; Scheinähre 1—3" lang, länglich, anfangs gedrungen, zuletzt locker; Aehrchen anfangs gelblichgrün, zuletzt braungelb, glänzend, lanzettpfriemlich; Staubknoten deutlich vorragend, violett. Narben weiss. Gibt getrocknet dem Heu ein liebliches Aroma.
Mai — Juni


Auf guten Wiesen, grasigen Hügeln im ganzen Gebiete gemein. Im oberen Mühlkreise in die höchsten Moore aufsteigend, und sonst auf Alluvium, Kalk , Sandstein, Quarzfels, Granit, Gneiss. Steigt über 4000' auf.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 22), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 29.11.2025

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