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Ähren-Teufelskralle

(Phyteuma spicatum)

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30 - 80 cm indigen LC
Habitus
Trivialname: Weiße Teufelskralle. Hemikryprophyt, sm-sa. Der Blütenstand ist walzlich und vielblütig. Die Krone ist grünlich weiß, Der Griffel trägt 2 Narben. Blätter herzförmig, oft mit einem dunklen Fleck, der Blattrand ist doppelt-kerbsägig (Lit). Vorkommen in allen Naturräumen aller Bundesländer. Nur im Pannonikum gefährdet (Lit). Artname: lat. spicatus = ährig. Junge Blätter sollen schmackhaft sein (Waldspinat).
 
nicht aufgeblühte Ähre
 
 
Beblätterung
05.06.2015 Bernerau
 
verblühte Ähren
Die Pfanze ist bezüglich Lichtangebot und Temperatur indifferent und bevorzugt Standorte mit mäßigem Nährstoffgehalt und schwach sauren bis schwach basischen Verhältnissen.
 
Verblühte Ähre
 
 
Stängelblätter
 
 
Grundblatt

26.05.2007 Puckinger Leiten

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"679. P. spicatum L. (Aehrige R.)
Wurzel rübenförmig. Stengel aufrecht, 1 - 2,5' hoch, einfach, eckiggefurcht, kahl. Blätter blassgras- oder gelblichgrün, kahl oder am Rande gewimpert und zerstreut behaart, doppelt - oder unregelmässig - grobgezähnt, flach, die unteren langgestielt aus herzförmigem Grunde eilänglich, spitzlich, die folgenden lanzettlich, die oberen lineal, sitzend. Blüthen in eine endständige, später bis 4" sich verlängernde walzliche Aehre gestellt, jede Blüthe mit einem linealen Deckblättchen versehen, gelblichweiss; Hülle durch die 2 untersten Deckblättchen vertreten, welche beiläufig so lange als die untersten Blüthen sind. Griffel 3narbig, grünlich, selten blassblau. Die Wurzel ist geniessbar.
Mai — Juli
In Wäldern, auf Waldwiesen, in schattigen Gebüschen besonders im gebirgigen und subalpinen Theile des Gebietes auf Granit, Gneiss, Hornblende, Kalk und Sandstein. Um Linz zunächst im Fügerwäldchen, Haselgraben und auf allen benachbarten Bergen in Wäldern und Schluchtenabhängen und so im ganzen Gebiete gemein. Exemplare mit blauem Griffel und getrocknet mit scheinbar blauen Aehren erhielt ich von Waldhausen (Dittelbacher)."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 5), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Anmerkung: es sind nur 2 Narben vorhanden