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Thüringer Strauchpappel

(Malva thuringiaca)

VII — IX Home Halbruderalfluren, Säume
50 — 100 cm indigen NT
Lavatera thuringiaca
Synonym: Lavatera thuringiaca. Hemikryptophyt, coll. Die 3 Außenkelchblätter sind am Grund miteinander verwachsen und stark filzig-sternhaarig. Die gekerbten Laubblätter sind deutlich 3 — 5-lappig. Die hellrosa Blütenblätter haben eine etwas dunklere Aderung und können stark ausgerandet sein (Lit). Die Art kommt im pannonischen Raum zerstreut vor und ist in der Böhmischen Masse und im südlichen Alpenvorland stark gefährdet. Im alpinen Bereich und im nördlichen Alpenvorland nur neophytisch (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Lavatera thuringiaca
 
 
Außenkelche
 
 
Lavatera thuringiaca
Aufnahmen: 22.07.2009 Weingarten am Spitzerberg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1315. L. thuringiaca L. (Thüringische L.)
Wurzel spindeligästig. Stengel 2—3' hoch, aufrecht, ästig, unten rauhhaarig, oben sammt den Blatt - und Blüthenstielen und den Kelchen filzig. Blätter oberseits flaumig oder fast kahl, trübgrün, unterseits dünnfilzig, graugrün, die unteren langgestielt, seicht-5lappig, die obersten kürzergestielt, 3lappig, der Mittellappen länger, alle Lappen ungleichgesägt. Blüthen gestielt, einzeln, in den Blattwinkel, am Ende der Aeste in eine kurze Traube oder in eine Doldentraube zusammenfliessend. Aussenkelch 3spaltig. Zipfel eirundlich, kurzzugespitzt. Kronen sehr gross, 2—3" im Durchmesser, 3—4 mal länger als der Kelch, bleichrosenroth. Kronblätter tief ausgerandet oder stumpf-2lappig. Staubknoten lichtgelb. Griffelspitzen roth.
Juli — Aug.


Auf Traunalluvium der Haide bei Wels (Vielguth). Vereinzelt und sehr selten."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 85), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 22.06.2025

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