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Ausdauernde Mondviole

(Lunaria rediviva)

V - VII Home Schluchtwälder, Grauerlenwälder
30 - 140 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Wilde Mondviole, Wildes Silberblatt. Hemikryptophyt, mont. Die Kronblätter sind hell-lila, alle Laubblätter sind gestielt (auch die oberen) und haben einen herzförmigen Grund. Die Früchte sind länglich elliptisch und spitz (Lit). Die Art ist in den Alpenvorländern gefährdet (Lit). Aufnahme: 07.06.2012 Schwarzensee
 
Früchte
Früchte länglich elliptisch und spitz, Blätter mit herzförmigem Grund. Die Blätter von alten Exemplaren werden oft weißfleckig und unansehnlich.
 
Blüten
Blüten hell lila.
 
Kelchblätter
 
 
junge Blätter
Oberseite und netzförmige Blattrippen auf der Unterseite sind behaart.
 
Blattunterseite
Aufnahmen: 18.08.2008 vor und am Steig zum Moosbründl beim Offensee.
 
Habitus
Die Pflanze gedeiht an schattigen bis halbschattigen Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit auf frischen bis durchfeuchteten Böden mit hohem Nitratgehalt (Lit).
 
Blüten
Aufnahmen: 31.08.2015 Rettenbachtal

 

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1185. L. rediviva L. (L. perennis Gmel. — L. odorata Lam. Spitzfrüchtige M. — Silberblatt. — Atlasblümel)
Wurzelstock walzlich, knotig, dickfaserig, wagrecht. Stengel 1,5 - 4' hoch, aufrecht, sammt den Blättern mehr minder kurzhaarig, oberwärts rispig-ästig. Blätter dunkelgrasgrün, gestielt, tief-herzförmig, mit vorgezogener Spitze, zugespitzt, grob- und ungleich-gezähnt, die unteren zuweilen 1' lang und 0,5' breit, fast gegenständig, die oberen wechselständig. Blüthen ansehnlich, hellviolett, denen der Hesperis matronalis sehr ähnlich, in lockeren Doldentrauben, zusammen einen rispig-doldigen Blüthenstand darstellend. Schötchen gross 2 - 3" lang, 8 - 12''' breit, elliptisch-lanzettlich, an beiden Enden spitz. Brille silberig-glänzend. Klappen flach. Fruchtträger 1 - 1,5" lang, somit kürzer als das Schötchen, fädlich, sammt dem Schötchen überhängend. Samen 4''' breit, nierenförmig, an deutlichen Samensträngen. Die schönste unserer Cruciferen.
Mai — Juni


In schattigen Bergschluchten, an Waldrändern, an Bächen, quelligen Stellen der Mühlkreisberge über Gneiss und Granit. Auf Ausläufern des bairischen und böhmischen Waldes im oberen Mühlkreise, auf der Dreisesselbergkette, um Neufelden, im Rodelthale bei Grammastetten, im Haselgraben hinter der Ethmühle und am Eselweg bei Wildberg. Im Hausberge bei Windhaag, an der Innersteinerleithen, um Ruttenstein, Grein, Waldhausen. Häufig in Voralpenthälern und auf den Kalkgebirgen des Traunkreises und Salzkammergutes. Um Weyr. Am Grossscheiblstein bei Neustift. Am hohen Buchberg, am Anstieg zur Gradalpe (Grestnerkalk). Am Kremsursprung, am Grünauerberg bei Klaus. Am Traunfall, am Wege von der Lahnastiege am Traunsee zur Meyralm, am Uebergange von der Fludergrabenalpe nächst Altaussee in das Redtenbachthal bei Ischl. Im Langbaththale, am Hüttenstein, am Fusse des Drachensteins bei Mondsee."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 428), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 05.04.2023