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Zwiebeltragende Zahnwurz

(Cardamine bulbifera)

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30 - 60 cm indigen LC
Standort
Synonym: Dentaria bulbifera. Geophyt, coll-mont. Untere Laubblätter gefiedert, obere Laubblätter 1 - 3-zählig, in den Blattachseln mit Brutzwiebeln. Die Krone ist blasslila. Die Pflanze bildet meist keine Schoten (Lit). Im oberösterreichischen Alpenvorland im Jahr 2009 als gefährdet, in der Böhmischen Masse als stark gefährdet eingestuft (Lit). In der Roten Liste 2022 wird sie in allen Bundesländern und in allen Naturräumen als ungefährdet geführt (Lit). In Istrien ist sie nur im nördlichen Bereich zerstreut, sonst eher selten (Lit).
 
Habitus
 
 
Blütenstand
 
 
Brutswiebeln, Blätter
Aufnahmen: 08.05.2010 Gaißau
 
Habitus
Die Schattenpflanze liebt es mäßig warm auf frischen Böden, die schwach basisch bis schwach sauer sein können und kommt auf nährstoff­reicheren Standorten häufiger vor.
 
Habitus
Aufnahmen: 13.04.2017 Momjan

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1156. D. bulbifera L. (Zwiebelknospentragende Z.)
Wurzelstock wagrecht, fleischig, schuppig-gegliedert, ästig. Stengel 1 - 2' hoch, aufrecht, kahl wie die ganze Pflanze, schon von der Mitte an beblättert. Blätter grasgrün, gestielt, abwechselnd, die unteren fiederschnittig, die folgenden 3schnittig oder 2 - 3theilig, die obersten ungetheilt, sitzend. Abschnitte und ungeteilte Blätter lanzettlich, spitz, ungleich-, oft verwischt-gesägt. In den Blattwinkeln abfällige, schwärzlichbraune, glänzende Zwiebelknospen tragend. Doldentraube sich nicht traubig verlängernd. Kronen rosenroth, lila welkend, 0,5" lang. Schoten meist fehlschlagend, die Pflanze durch die Zwiebelknospen sich fortpflanzend.
Mai — Juni
An waldigen Anhöhen, an schattigen Waldstellen, in Schluchten. Linz zunächst an der Wilheringer Leithen beiläufig 300 Schritte vor dem Orte auf einem Granitfelsen (v. Mor). Ueber Traunalluvium im Lambacher Forste
(Hinteröcker). Ueber Wienersandstein beim Danninger nächst Kirchdorf, um Mondsee, bei Weyregg am Attersee. Ueber Kalk der Berg- und Voralpenregion, z. B. am Lindauerberge bei Neustift, am Anstiege zur Gradalpe und auf dem Kaibling bei Michldorf (Schiedermayr) u.s.w."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 405), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Änderung: 10.03.2023