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Alant-Aschenkraut

(Tephroseris helenitis)

V — VII Home Feuchtwiesen, Niedermoore
20 — 70 cm indigen EN
Habitus
Synonyme: Cineraria helenitis, Cineraria campestris, Senecio campestris β spathulaefolius, Spatelblättriges Aschenkraut. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Spreite der Grundblätter ist eiförmig bis länglich-elliptisch und in den geflügelten Blattstiel verschmälert. Die Spitzen der Hüllblätter sind rötlich oder auch nur grün (Lit). Die Art kommt in den Bundesländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich im alpinen Naturraum, aber auch im nördlichen Alpenvorland vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstände
 
 
Grundblätter
Grundblätter: keilig in den Blattstiel verschmälert
 
Habitus
Aufnahmen: 30.04.2024 Veichltal

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"580. S. campestris Neilr. (Feld-K.)
Wurzelstock walzlich, schief, abgebissen, reichfaserig. Stengel aufrecht, 0,5 — 2' hoch, sammt den Blättern spinnwebwollig und überdiess mit kurzen dicklichen gegliederten Härchen dichter oder dünner bestreut oder ziemlich kahl, einfach, an der Spitze einköpfig oder gabelig, 2 — 3köpfig oder doldenästig bis vielköpfig. Blätter graugrün oder weissgrauflockig, selten grasgrün und ziemlich kahl, ganzrandig, ausgeschweift oder schwachgezähnt, die grundständigen und die unteren Stengelblätter eiförmig oder länglich, in den Blattstiel verlaufend oder in denselben spatelig-zugeschweift, stumpf, die oberen Blätter keiliglänglich oder lineal, spitz, sitzend. Köpfchen von 8'''—1,5" im Durchmesser abändernd. Hüllschuppen bald durchaus grün, bald an der Spitze oder durchaus purpurn überlaufen. Nebenschuppen fehlend. Blüthen von hellgelben bis ins trübscharlachrothe abändernd, randständige strahlend, manchmal fehlend. Fruchtknoten und Achenen kurzsteifhaarig, letztere zur Fruchtreife oft kahl. Ist von S. alpestris als Art kaum verschieden, da der ganze, schwer zu erkennende Unterschied auf dem dicht- und steifhaarigen Fruchtknoten des S. campestris beruht und S. alpestris Fruchtknoten besitzt, die in der Jugend an der Spitze fläumlich behaart sind.
Juni — Juli

Aendert ab:

  • α pratensis Neilr. (Cineraria pratensis Hoppe. — C. campestris Metz. — C. integrifolia E. B. — C. integrifolia a pratensis Jacq. — Senecio campestris D. C .) Untere Blätter eiförmig oder länglich, mehr minder wollig und hiernach weissgrau oder graugrün, die Mehrzahl derselben in einen kurzen breiten Blattstiel herablaufend oder in denselben zugeschweift, länger als ihr Blattstiel. Köpfchen 8 — 12''' breit. Hüllschuppen auch an der Spitze grün. Blüthen hellgelb. Strahlblüthen manchmal fehlend: C. discoidea Hoppe.
  • β spathulaefolius Neilr. (Cineraria spathulaefolia Gmel. — C. longifolia Sturm non Jacq. — Sen. spathulaefolia D. C.) Untere Blätter eilänglich oder länglich, meist flockiggrauwollig, die Mehrzahl derselben in einen 1 — 2" langen Blattstiel verlaufend oder oft fast rechtwinkelig zugeschweift, nur so lang oder kürzer als ihr Blattstiel. Köpfchen 1 — 1,5" breit. Hüllschuppen auch an der Spitze grün. Blüthen sattgelb. So wie Var. α durch die durchaus grünen Hüllschuppen von S. alpestris verschieden.

Auf Wiesen, an buschigen Abhängen, an Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden.
α Auf Hügeln der Haide bei Wels (F. Hartmann), am Traunfalle, am Kalvarienberge bei Windischgarsten, auf Wiesen um Mondsee mit und ohne Strahl (Hinterhuber).
β Auf der Welserhaide, bei Hallstatt, im Stoder. Auch hier und da auf feuchten Wiesen im oberen Mühlkreise in der Gegend von Schwarzenberg und Pfarrkirchen, im unteren Mühlkreise auf Moorgrund bei Lest."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 501), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 18.07.2025

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