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Schwimmendes Laichkraut

(Potamogeton natans)

V — IX Home stehende u. langsam fließende Gewässer
60 — 150 cm lg indigen LC
Teppich
Synonyme: Potamogeton affinis, Potamogeton besseri. Hydrophyt, coll-mont(-sa). Die Pflanze besitzt Schwimmblätter, oft mit einem andersfarbigen "Gelenk" am Ende des Laubblattstiels. Die Laubblattspreite ist meist kürzer als der Laubblattstiel, an der Basis verschmälert oder leicht herzförmig. Der Ährenstiel ist oben nicht verdickt, die Ähre ist breiter als ihr Stiel (Lit). Die mäßig verbreitete Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor. Sie ist in der Böhmischen Masse beinahe gefährdet, im nördlichen Alpenvorland und im pannonischen Raum gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstand
Aufnahmen: 05.06.2011 im Auwald beim Weikerlsee

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"381. P. natans. L. (Schwimmendes L ., Saulöffel.)
Wurzelstock langfaserig. Stengel gestreckt, einfach oder ästig; Blätter ganzrandig, abwechselnd, nur die blüthenständigen entgegengesetzt, die unteren untergetaucht, die oberen schwimmend, die untergetauchten durchsichtig, freudiggrün, schmallineal bis länglich - lanzettlich, in einen längeren oder kürzeren Blattstiel verschmälert, oder die zuerstkommenden stiellos, spitz oder zugespitzt, wellig, am Bande glatt, allmählig in die Gestalt und Dichte der lederigen Blätter übergehend, zur Blüthezeit völlig oder theilweise durch Fäulniss zerstört; die schwimmenden Blätter lederig, aus seichtherzförmiger oder eiförmiger Basis, länglich oder elliptisch, stumpf oder spitzlich, niemals fehlend. Blattstiele auf der oberen Seite seicht rinnig oder convex. Nebenblätter scheidenförmig, bleichgelb, häutig, so lang oder länger als die Blattstiele, jene aus welchen die Aehrenstiele kommen eine falsche Blüthenscheide darstellend. Aehren reich- und gedrungenblüthig, walzlich; Aehrenstiele nach oberwärts nicht verdickt; Früchte schief eiförmig, zusammengedrückt, kurzbespitzt, am Rande stumpf, gross, 1,5—2''' lang. Durch die völlige oder theilweise Verfaulung der untergetauchten Blätter zur Blüthezeit von den übrigen Arten verschieden.
Juni — Juli


Aendert ab:

  • α homophyllus. N. (P. natans fl. d.) Untergetauchte, durchsichtige Blätter, nur in der ersten Jugend vorhanden, zur Blüthezeit vollkommen zerstört; schwimmende, lederige Blätter aus abgerundeter oder seichtherzförmiger Basis elliptisch oder eirund, meist rothbraun gefleckt, 2—4" lang, 1—2" breit. Blattstiele oberseits seicht rinnig oder flach.
  • β heterophyllus. N. (P. fluitans Roth.) Untergetauchte, durchsichtige Blätter, sammt Stiel bis über 1' lang, fluthend, hellgrasgrün, vollkommen durchsichtig, sehr zahlreich, zur Blüthezeit theilweise zerstört; schwimmende, lederige Blätter aus eiförmiger oder in den Blattstiel zugeschmälerter Basis länglich oder länglich-elliptisch, glänzend grün, selten rothbraun gefleckt, 3—6" lang, 1—2" breit, je reissender das Wasser, so gestreckter und schmäler, Blattstiele oberwärts convex, ausser dem Wasser zusammen­schrumpfend, und dann aus den stielrunden verflacht. Var. β ähnelt sehr dem P. coloratus, rufescens und gramineus, wenn diese 3 Arten lederige, schwimmende Blätter haben, unterscheidet sich aber von P. coloratus durch die längeren und schmäleren, lederigen Blätter und durch grössere Früchte, da bei P. coloratus jene Blätter eirund sind, und bei einer Länge von 1—2,5" eine Breite von 8''' — 1,5" haben, und die Früchte nur 1''' lang werden, von P. rufescens dadurch, dass bei diesem die untergetauchten Blätter ungestielt, und die Früchte am äusserem Rande geschärft-gekielt sind, endlich von P. gramineus dadurch, dass bei diesem die untergetauchten Blätter ungestielt, am Rande schärflich, öfter zurückgerollt, der Stengel hin- und hergebogen ist, und die Aehrenstiele nach oben zu verdickt sind.

Var. α In sanft fliessendem oder, stagnirendem Wasser im Flachlande und Gebirge. Um Linz zunächst in Lachen zwischen dem Salagütel und St. Peter, in Donaugräben in der Zizlau, im Egelteiche am Luftenberg. In Traungräben und Lachen oberhalb Wels, im Schlossteiche zu Aistersheim , im Hofgarten- und Schacherteich bei Kremsmünster, in der Krems bei Achleithen, um Steyr, in Teichen bei Neustift und Windischgarsten, bei Kirchdorf, Schlierbach, Wartberg, Nussbach, sehr häufig im Almsee und in den Seen des Salzkammergutes.
Var. β In reissenden Wässern, selten. In der Traun, in Nähe des Traunfalles, in der Ager, in der Rana bei Kappel."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 271), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 17.08.2025

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