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Rüben-Kälberkropf

(Chaerophyllum bulbosum)

VI — VIII Home ruderale Gebüsche, Auwälder
0,8 — 1,8 (2,5) m indigen LC
Synonyme: Chaerophyllum caucasicum, Myrrhis bulbosa, Scandix bulbosa, Selinum bulbosum, Knolliger Kälberkropf, Kerbelrübe. Geophyt, coll-um. Die Hauptwurzel ist knollig verdickt. Der mehr oder weniger rot gefleckte Stängel ist unten steifhaarig, oben kahl und bereift, unter den Knoten verdickt. Die oberen Laubblätter sind fädlich, die unteren 2-3x gefiedert. An der Unterseite haben sie lange, steife Haare. Die Art ist nur im Pannonikum häufig, sonst selten (Lit). Sie fehlt in Vorarlberg und Salzburg und ist im alpinen Bereich und in der Böhmischen Masse gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
Rote Flecken am bereiften Stängel
 
 
 
 
 
Aufnahme: 18.06.2016 Purbach
 
Standort, Habitus
Koordinaten des Standortes: 48°12'52,82"N, 14°14'3,60"E
 
 
 
Blatt
 
 
Borsten
Unterseite der Blätter mit abstehenden, langen Haaren.
 
Stängel oben
Stängel oben kahl, unter den Knoten verdickt.
 
Stängel unten
Stängel unten mit steifen, nach unten abstehenden Haaren.
 
Früchte
Früchte mit spreizenden Griffel. Aufnahmen: 24. und 26.06.2025 Traun

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1025. Ch. bulbosum L. (Scandix b. Roth. — Myrrhis b. All. — Cicutaria b. Baith. Knolliger K.)
Wurzel sehr jung, kurzknollig, später rübenförmig sich verlängernd, lichtbraun nach Pastinak riechend. Stengel 3 — 6' hoch, aufrecht, stielrund, feingerillt, grauduftig, unterhalb roth gefleckt, oberhalb im Alter oft purpurbraun, ästig, von Ast zu Ast hin- und hergebogen, unter den Gelenken bauchig - aufgetrieben und unter den untersten Gelenken von abwärts - gerichteten steifen Haaren borstig, sonst kahl. Blätter dunkelgrün, die unteren langgestielt, sammt den Blattstielen zerstreut - langhaarig, vielfach - fiederschnittig. Abschnitte fiederspaltig oder fiedertheilig mit lanzettlichen Zipfeln, oberste Blätter kurzgestielt, kahl, 3zählig - 2fach - fiederschnittig, mit linealen bis fädlichen Zipfeln. Dolden 1 5 - 2 0-strahlig. Hülle fehlend oder einblättrig. Hüllchen vielblättrig. Blättchen lineal-lanzettlich, spitz, ungewimpert. Kronblätter weiss, kahl. Früchte länglich, gelblichbraun, dunkler gestreift. Die ganze Pflanze hat einen durchdringenden Geruch, und ist in der Tracht dem Conium maculatum ähnlich, aber durch die mangelnde Hülle, die schmalen Blattzipfel, die borstige Stengelbasis, vor Allem aber durch die länglichen, verkehrt-keulenförmigen Früchte verschieden.
Juni — Juli


An Hecken, Zäunen, in Hohlwegen unter Gesträuch. Am Hohlwege ausserhalb Mariahilf zum Freinberg und vom Freinberg hinab am Steinwege gegen das Zauberthal zu über Granitdetrit. Auf Kalkalluvium der Traun, an Aurändern längs der Haide, um Traun, Wels u. s. w. An Hecken, um Kremsmünster, Hall, Steyr. Um Aistersheim, Aurolzmünster u. s. im Gebiete zerstreut, stellenweise häufig."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 296), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 27.06.2025

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