Biologie 5. Klasse > Stoffwechsel > Schmarotzerpflanzen

Schmarotzerpflanzen

Vollschmarotzer beziehen Wasser, Mineralstoffe und Assimilationsprodukte (Produkte aus der Fotosynthese) aus der Wirtspflanze. Da sie selbst keine Fotosynthese betreiben, besitzen sie auch keine grünen Pflanzenorgane.
Ein Beispiel aus unseren Auwäldern ist die Schuppenwurz. Ihre Blüten erscheinen bereits früh im März.
Ein Vollschmarotzer, der später im Jahr blüht, ist die Sommerwurz. Auch sie besitzt keine grünen Blätter. Diese Art schmarotzt an Schmetterlingsblütlern.
Halbschmarotzer entziehen den Wirtspflanzen lediglich Wasser und lassen sich mit Mineralstoffen versorgen. Sie betreiben jedoch selbst Fotosynthese, den Energiebedarf decken sie also selbst.
Der Hain-Wachtelweizen ist ein Halbschmarotzer, der häufig am Waldrand in unseren Auen vorkommt. Man erkennt ihn leicht an den violetten Hochblättern, die eine Blüte vortäuschen. Die Blüten sind röhrenförmig und gelb und sitzen unterhalb der violetten Blätter. Die hier vorgestellten Voll- und Halbschmarotzer gehören allesamt zur Pflanzenfamilie der Rachenblütler.
Vielleicht ist euch auch der Augentrost bekannt.
Auch der Klappertopf ist ein Vertreter der halbschmarotzenden Rachenblütler.
Ein Beispiel aus dem Gebirge ist der Läusekopf.
Eine eigene Pflanzenfamilie bilden die Mistelgewächse. Sie befallen verschiedene Bäume und entziehen ihnen aufsteigende Säfte. Ihr grünes Laub deutet darauf hin, dass sie selbst Fotosynthese betreiben, also Halbschmarotzer sind.

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