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Klebriger Salbei

(Salvia glutinosa)

VII — IX Home Frische Edellaubwälder
50 — 80 cm indigen LC
Synonym: Sclarea glutinosa. Chamaephyt, (coll-)mont. Die Unterlippe weist eine verwaschen rotbraune Zeichnung auf. Vor allem der Kelch ist drüsenhaarig und dadurch klebrig. Mit spießförmiger Laubblattspreite. Die kalkholde Pflanze trifft man an den Säumen von Laubwäldern und Wegrändern im Bereich der Kalkalpen und im Alpenvorland sehr häufig an (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen verbreitet vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Aufnahmen: 30.07.2020 Haid
 
Aufnahme: 02.06.2020 Hasenufer, Pucking
 
junge Blätter
Aufnahme: 18.04.2022 Puckinger Leiten
 
Salvia glutinosa
 
 
Salvia glutinosa
Aufnahmen: 28.08.2015 Hohe Dirn
 
Salvia glutinosa
 
 
Salvia glutinosa
 
 
Salvia glutinosa
 
 
Salvia glutinosa
Aufnahmen: 30.07.2007 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"749. S. glutinosa L. (Klebriger S.)
Wurzelstock walzlich, schief, ästig. Stengel aufrecht, 2 — 3' hoch, einfach oder ästig, reichblättrig, sammt den wagrecht abstehenden Aesten und Blattstielen rauhhaarig, oberhalb nebst den Deckblättern, Kelchen und Kronen sehr klebrig-drüsigzottig. Blätter sämmtlich langgestielt, aus herzspiessförmiger Basis dreieckig-eiförmig oder eilänglich, zugespitzt, grobgesägt, etwas flaumig; Blattstiele von Länge ihres Blattes. Blüthen gebüschelt in scheinquirligen Trauben. Deckblätter eiförmig, langzugespitzt. Kelchzähne spitz, Kronen die grössten von allen bis 1,5" lang, schmutzig-schwefelgelb, braunpunktirt, Oberlippe sichelförmig, so lang als die Unterlippe. Staubgefässe so lang als die Krone aus derselben nicht herausragend, Griffel aus der Oberlippe vortretend. Stark aromatisch riechend.
Juli — Sept.


In Gebüschen an Hohlwegen, Waldrändern, an feuchten steinigen Abhängen, an schattigen quelligen Waldstellen, Rainen, Zäunen, Ufern, besonders auf kalkreichem, thonigem oder humosem und sandigem Boden sehr gemein; seltener auf Granit und Donaualluvium. Um Linz zunächst, am Hohlwege vom Sophiengütl nach Niedernreith und alldort an Zäunen, am Spalaberg, im Haselgraben u. s. w. In der Gegend zwischen Hafnerzell und Engelhartszell auf kalkarmem Gneiss. Um Eggelsberg im Ibmermoore. Im Traunkreise und Salzkammergute bis in die Voralpen aufsteigend. Im Stoder und Kirchdorf, Spital, im Echernthale bei Hallstatt; um Ischl, Mondsee.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 70), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 Letzte Bearbeitung 02.04.2025

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