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Nordisches Labkraut

(Galium boreale)

VI — VIII Home Feuchtwiesen, aber auch Trockenrasen
20 — 50 cm indigen NT
Galium boreale
Hemikryptophyt, coll-mont. Laubblattquirle 4-zählig, Laubblätter linear 3-nervig. Das Nordische Labkraut wird bis 50 cm hoch und wächst auf trockenen Magerrasen, aber auch in feuchten Wiesen (Lit). Österreichweit auf der Vorwarnstufe, im Alpenvorland, in der Böhmischen Masse und im pannonischen Bereich gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Galium boreale
 
 
Galium boreale
 
 
Galium boreale
19.06.2016 Heißlände in der Traunau bei Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"699. G. boreale L. (Nordisches L.)
Wurzel spindelig-ästig, sammt den stengelartigen ausdauernden Stämmchen holzig, rothbraun. Stengel steifaufrecht, 1—2' hoch, ästig, 4eckig, glänzend kahl oder etwas flaumig an den Kanten ohne Stächelchen. Blätter in Quirlen zu 4 an den Stengelgelenken sitzend oder fast sitzend, lanzettförmig, stumpflich ohne Stachelspitze, 3nervig, kahl, oberseits glänzend grün, unterseits blässer, matt, etwas lederig - steif, am verdickten Rande von sehr feinen Stächelchen rauh, Blüthen in endständigen reichblüthigen, rispenförmig zusammengestellten Trugdolden. Blüthenstielchen immer gerade. Kronen weiss mit haarspitzigen Zipfeln. Früchte zur Reifezeit von sehr kurzen hackigen Börstchen mehr minder rauh, selten kahl und glatt. Die glattfrüchtige Form ist G. hyssopifolium Hoffm.
Durch die lanzettlichen 3nervigen und dabei nicht stachelspitzigen Blätter von allen Galienarten des Gebietes verschieden. Die Wurzel färbt roth.
Juni — August


Auf nassen, sumpfigen und morigen Wiesen, an feuchten Waldstellen auf Granit und Gneiss sowohl, als an trockenen sterilen steinigen Abhängen mit Kalk- und Sandsteinunterlage. Auf Donaualluvium unterhalb Passau, bei Neuhaus, Mauthausen. Um Linz im Wäldchen beim Mayr zu Aich nächst St. Peter auf Quarzsand mit Lehm gemischt, beim Wankmüllerhofe. Im Wäldchen der Haide bei Wels; bei Wimsbach, um Kremsmünster im Schacher, Au, Mühlau (Hofstetter), um Weyer; auf Bergwiesen bei Michldorf, z. B. am Pröller, auf trockenen Stellen auf der Strangwiese (Schiedermayr)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 21), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 24.01.2025

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