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Ruine Falkenstein

Koordinaten: 48°29'37.82"N, 13°46'55.88"E

 

Zur Ruine Falkenstein kommt man auf einem in Altenhof beginnenden Wanderweg. Schneller ans Ziel gelangt man vom Meierhof (Koordinaten) aus. Ein breiter Weg führt hinab in das Rannatal durch den steilen Schluchtwald. Der Waldrand ist mit dem Flaumhohlzahn und dem Bunten Hohlzahn gesäumt. Entlang des finsteren Waldweges steht viel vom Großen Springkraut. Leider macht sich auch hier an manchen Stellen das Drüsige Springkraut breit. Der Boden wird von Kleinem Immergrün und Efeu bedeckt, an kleinen Felsen wächst der Immergrüne Streifenfarn. Im August blühen die Pfirsichblättrige Glockenblume und die Nesselblättrige Glockenblume. Weitere Pflanzen: Sauerklee, Rainkohl, Fuchs-Greiskraut, Wald-Geißbart, Vielblütige Weißwurz, Haselwurz, Wasser-Dost. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit erreicht man die völlig verwachsene Burganlage.
Der Wehr- und Wasserturm wurde etwa 200 Jahre nach der Errichtung der Hauptburg über einer Quelle gebaut.
 
Der Einstieg befindet sich in 4 m Höhe und ist über eine Leiter erreichbar. Ursprünglich führte außen eine Treppe hinauf.
 
Zur Besichtigung des Turminneren sollte man eine Taschenlampe bei sich haben.
 
 
 
Blick zur 1140 urkundlich erwähnten Hauptburg (Adalram de Valchenstain). Die Falkensteiner waren ein hochfreies Geschlecht und unterstanden demnach nur König und Kaiser. So war´s dann aber auch nicht, denn eine gewisse Abhängigkeit vom Bistum Passau bestand schon. Kalhoch von Falkenstein ist jener Falkensteiner, der um 1200 für die Gründung des Kosters in Schlägl verantwortlich ist und demnach in der Folge auch für die Gründung einiger Rodungsdörfer, wie Ulrichsberg.
 
 
 
Das Rondell an der Nordseite der Burg.
 
 
 
Die Ruine ist extrem einsturzgefährdet, wie man hier am Hauptportal sehen kann. Ein Betreten ist daher nicht sinnvoll und auch nicht erlaubt.
Die Burg wurde noch bis 1887 vom Jagdpersonal bewohnt. Seither ist sie verlassen und verfällt. Es werden sporadisch Instandhaltungsarbeiten durchgeführt.
Quelle: Baumert H.E., Grüll G.: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Mühlviertel und Linz.
3. erweiterte Auflage. Birken-Verlag, Wien 1988.
Aufnahmen: 09.08.2012