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Pfirsichblättrige Glockenblume

(Campanula persicifolia)

VI - VIII Home BT 13
30 - 80 cm indigen LC
Habitus
Wald-Glockenblume. Hemikryptophyt, coll-um. Der Blütenstand ist eine Traube. Die großen Glocken sind meist 3-4 cm lang. Die weißen Narben sind mindestens so lang wie der Griffel. Die oberen Stängelblätter sind sitzend, länglich-lanzettlich bis linear. Die Blütenknospen sind aufrecht. Bei C. persicifolia var. eriocarpa sind Kelch und Fruchtknoten weißlich abstehend behaart (Lit). Aufnahme: 09.06.2021 Weißkirchen
 
mit Blütenknospen
Dieselbe Pflanze wie im Bild oben, nur 1 Woche früher. Hier ist der traubige Blütenstand etwas besser auszumachen.
 
Fruchtknoten, Behaarung
Die Fruchtknoten sind weiß bebärtet: C. persicifolia var. eriocarpa.
 
Stängelblätter
Aufnahmen: 01.06.2021 Weißkirchen
 
Habitus
Die Halbschattenpflanze trifft man meist an Waldsäumen an. Sie gedeiht an mäßig warmen Standorten mit trockenen bis mittelfeuchten, kalkhaltigen und an Stickstoff armen Böden.
 
Habitus
Aufnahmen: 01.06.2020 Pucking
 
Diese Glockenblume verträgt auch starke Beschattung.
 
19.06.2016 Pucking
 
Campanula persicifolia
 
 
Campanula persicifolia
Die Frucht öffnet sich über der Mitte mit 3 seitlichen Löchern. Dies erkennt man bereits zur Blütezeit an den Vertiefungen.
 
Campanula persicifolia
14.06.2009 Traunau bei Pucking.
 
Campanula persicifolia
 
 
Campanula persicifolia
23.07.2012 Grafenau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"688. C. persicifolia L. (Pfirsichblättrige G.)
Wurzelstock walzlich, schief, oft abgebissen, reichfaserig. Stengel aufrecht, 1 - 3' hoch, steif, stumpfkantig, nebst den Blättern kahl oder unterhalb kurzhaarig. Blätter dunkelgrün, glänzend, etwas lederig, die grundständigen länglich-verkehrteiförmig, länglich oder verkehrtlanzettlich in den Blattstiel herablaufend, kleingesägt spitz, Stengelblätter lineallanzettlich oder lineal entfernt-kleingesägt oder ganzrandig, zugespitzt, sitzend, die obersten oft schuppenförmig-verkleinert. Blüthen gestielt, nickend, in einfacher 3 - 6blüthiger Traube. Kronen gross, fast breiter als lang, bei 1 - 1 1/2" Länge 1 1\2 - 2" breit, weit geöffnet halbkugelig glockig, violett - azur, in Gärten zuweilen weiss und gefüllt. Kelchzipfel lanzettlich; Kapseln verkehrteiförmig, stumpfeckig und wie der Kelch kahl oder behaart, aufrecht.
Juni — Juli.
An Gebüschen steiniger Abhänge, an Waldrändern in Holzschlägen, in Donauauen, auf Kalk, Sandstein, Gneiss und Granit, fast im ganzen hügeligen und bergigen Theile des Gebietes. Am Wege von Neuhaus nach Landshaag am Ufer der Donau. An Berglehnen im Haselgraben, in Waldlichtungen des Pöstlingberges, am Kalvarienberge, an Haidewaldrändern, ziemlich gemein. Um Neustift, Windischgarsten, Steyr, Kirchdorf, Schlierbach. Um Kremsmünster in Abhängen des Griftner- und Adamsmeyrholzes, am Brandnerberge und an der tiefen Strasse nach Hall, jedoch nicht häufig. (Hofstetter.) Um Aistersheim höchst selten. (Keck.) Am Traunfall sehr häufig. (Keck.) u.s.w. Mit weissen Blüthen an einer Hecke nördlich vom
Badehause zu Kirchschlag vereinzelt."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 12), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.