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Zonierung der Felsküste

Steile Felsküste auf der Westseite der Halbinsel Kamenjak
Ganz oben die Küstenvegetation auf einer spärlichen Humusdecke über anstehendem Kalkfels.
Anschließend die "Weiße Zone" (WZ): Hier kann sich aufgrund der Steilheit kein Humus halten. Die Sonneneinstrahlung ist sehr stark, es herrschen hier die stärksten Temperaturschwankungen. Regenwasser fließt rasch ab, der nackte Fels trocknet sehr schnell. Organismen sind hier wenig zu finden. Lediglich in Felsspalten kann sich ein wenig Humus halten. Pflanzen, die einen gewissen Salzgehalt ertragen, können hier gedeihen.
Die "Graue Zone" (GZ) wird regelmäßig bei unruhigem Meer von Spritzwasser befeuchtet. Hier findet man Spritzwassertümpel, die auch austrocknen können. Die Graufärbung der Zone rührt von im Fels lebenden Cyanobakterien her. Diese photosynthetisch aktiven "Blaualgen" dienen den Strandschnecken als Nahrung.
Die "Schwarze Zone" (SZ) ist nur bei Ebbe sichtbar. Sie umfasst den Bereich zwischen Niedrigwasserlinie und Hochwasserlinie. Hier lebende Organismen müssen an den Wechsel zwischen totaler Überspülung und stundenlangem Trockenfallen angepasst sein. Man könnte diese Zone auch "Braune Zone" nennen.
Das Sublitoral ist jener Bereich, der sich ständig unter Wasser befindet. Das Schnorchlerparadies.
 
Flache Felsküste an der Ostseite von Kamenjak