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zu den Crustacea

Fortpflanzung und Entwicklung
Lage der Gonaden
Grafik nach Siewing aus Westheide (s.Lit.)
 
Entsprechend der Vielfalt im Körperbau gibt es auch entsprechend viele Ausbildungen im Dienst der Fortpflanzung. Relativ einfach ist die Vorstellung der Kopulation bei höheren Krebsen, etwas Phantasie verlangt das schon bei sessilen Formen wie den zwittrischen Seepocken, die mit lang ausgestrecktem Penis die Nachbarschaft nach Weibchen (wer übernimmt gerade diese Rolle?) absuchen.
Auch hinsichtlich der befruchteten Eier gibt es jede erdenkliche Vorgangsweise von freier Eiablage, an Extremitäten haftenden Eiern bis zur Ausbildung von Brutkammern. Aus den Eiern schlüpft eine frei bewegliche Nauplius-Larve, die als Plankton im Wasserkörper treibt und so der Verbreitung dient. Man denke an die Neubesiedlung von Lebensräumen durch sessile Formen.
Larve
Diese Nauplius-Larve stammt aus einem Bach bei Pucking. Lebende Larven zu fotografieren ist schwierig, da sie ständig aus dem Bild rudern. Diese Larven besitzen nur 3 Extremitätenpaare. Die 2. Antennen sind als kräftige Schwimmbeine ausgebildet. Unter den Mandibeln befindet sich die Rumpf-Telson-Anlage mit einer Sprossungszone für die Ausbildung der noch fehlenden Segmente.
Bei den Unterklassen Kiemenfußkrebse und Cephalocarida gibt es keine Metamorphose. Die Nauplius-Larve geht allmählich mit den Häutungen in das fertige Tier über. Die Zehnfußkrebse kommen ohne Nauplius-Larve aus. Die Larvalentwicklung vollzieht sich vollständig im Ei (Zoea-Larve). Es schlüpft ein fertig entwickeltes Tier, das mit den Häutungen nur mehr an Größe zunimmt.

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