Suliformes > Phalacrocoracidae > Phalacrocorax carbo
(Phalacrocorax carbo)
E: Cormorant, IRL: Broigheall
80-95 cm |
Flügelspannweite: 125-145 cm. Hinter dem Schnabel gelb, mit einem hellem Gesichtsfeld; Hakenschnabel; kräftige Schwimmbeine, weißer Fleck an der Hinterseite der Flanke - der Fleck ist an vorbeifliegenden Kormoranen gut zu sehen (Lit); Formationsflug; sie fliegen auch einzeln knapp über der Wasseroberfläche. Der Tauchvogel ernährt sich ausschließlich von Fischen. Der Kormoran war in Österreich vom Aussterben bedroht (Rote Liste 2005). Bei uns trifft man ihn häufig als Wintergast an, manchmal bleibt er auch über den Sommer an Flüssen, Seen und Fischteichen, wo er von Fischern und Teichwirten natürlich nicht gerne gesehen ist. Der Vogel steht unter Naturschutz und deshalb hat sich die Population erholt. Der Kormoran war "Vogel des Jahres 2010". Europaweit ist der Kormoran nicht gefährdet, die Population nimmt sogar zu (IUCN 2021). 1960 lag der europaweite Bestand bei 20.000 Stück und aufgrund der Schutzmaßnahmen liegt er jetzt (2019) bei geschätzten 2,5 Mio Stück. Dementsprechend stiegen die Verluste in der Äschenregion bedrohlich stark an. Die Bejagung des Kormorans ist daher regional und zeitlich geregelt. |
Quelle: https://www.lfvooe.at/wann-und-wo-darf-der-kormoran-vergraemt-werden/ abgerufen am 04.03.2022 |
Die oben zitierte Schätzung dürfte den globalen Bestand wiedergeben, die Schätzung der IUCN 2021 liegt europaweit für die Überwinterungspopulation bei 823000 - 1.080000 Individuen; für Österreich werden 2700 - 3900 Individuen angegeben. |
Wenn der Kormoran vorüber geflogen ist, kann man von hinten gesehen die weißen Flecken an den angelegten Beinen erkennen. |
Der Formationsflug erinnert ein wenig an den flug der Wildgänse. Aufnahmen: 24.02.2022 Traunwehr Au |
In dem Baggersee werden Fische gezüchtet und der Kormoran hat hier ein reichliches Angebot. Aufnahme: 10.02.2022 Weißkirchen |
Drei Kormorane ruhen sich am Ufer eines renaturierten Baggersees aus. |
Ein Kormoran ruhend. Davor Blässhühner, Kolbenenten und Reiherenten. Hier im Kieswerk bei Schleißheim wurde von der Fa. Felbermayr ein Paradies für Wasservögel in einer aufgelassenen Schottergrube geschaffen. Es wurde sogar eine Insel angelegt, die allerdings zum Schutz der Tiere nicht betreten werden kann. Obwohl in direkter Nachbarschaft Kies abgebaut und aufbereitet wird, lassen sich die Wasservögel vom Maschinenlärm und dem Schwerverkehr nicht stören. |
Ein Kormoran hält Ausschau auf einer Birke und obwohl ich mit meinem 600 mm Objektiv ca 80 m entfernt stehe, gilt seine Aufmerksamkeit ganz mir - offensichtlich haben die Vögel schlechte Erfahrungen mit Zielfernrohren gemacht. |
Anders als Enten, die bei einer Störung eher gemächlich auf die Seemitte zuschwimmen, fliegen Kormorane sofort auf und verlassen das Areal. Beim Abflug wird kräftig mit den Beinen nachgeholfen. Aufnahmen: 05.03.2022 Kiesgrube Schleißheim |
Kormorane mit Fischreiher. Aufnahmen: 12.03.2022 Schotterteich in der Gemeinde Weißkirchen. |
Kormorane mit Silberreiher. Aufnahme: 13.03.2022 Schotterteich in der Gemeinde Weißkirchen. |
Aufnahme: 24.05.2009 Bay of Fires, Tasmanien (Foto: Lukas Winter) |