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Weiße Taubnessel

(Lamium album)

IV — X Home Ruderalstellen, Säume
20 — 50 cm indigen LC
Habitus
Synonym: Lamium vulgatum. Hemikryptophyt, sm-sa. Die weiße Krone hat eine stark gewölbte Oberlippe mit 1,5 mm langen abstehenden Haaren. Der Kelch hat sehr lange, grannenförmige Zähne. Die Knäueltragblätter sind 2—4 mal so lang wie breit (Lit). Die Art kommt in Österreich in allen Bundesländern verbreitet vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Quirle
 
 
Blüten
Koordinaten des Standortes: 47°44'18,01"N, 14°19'54,11"E. Aufnahmen: 30.04.2024 Veichltal
 
Lamium album
 
 
Lamium album
Aufnahme: 31.05.2009 zwischen Grundlsee und Toplitzsee.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"766. L. album L. (Weissblühender B. — Weisse Taubnessel.)
Wurzel spindelig-faserig, unter und über der Erde stengelartige Ausläufer treibend, rasig, ausdauernd. Stengel aufrecht oder bogig - aufsteigend, 1—2' hoch, einfach oder ästig, saftig, kurzsteifhaarig oder fast kahl, beblättert; Blätter gestielt, herzeiförmig oder herzförmig-länglich, zugespitzt, grobgesägt, mehr minder behaart, dunkelgrün. Blüthen gebüschelt, in blattwinkelständigen oberwärts genäherten Scheinquirlen. Kelche spärlich behaart, Zähne zur Fruchtzeit genähert. Kronen gross, 10—12''' im Durchmesser; Kronröhre gekrümmt, aufsteigend, über der Basis einem abwärts gerichteten Kerbezahn erweitert, unter der Kerbe eingeschnürt und inwendig mit einem Haarkranze versehen, Einfassung und Haarkranz schief aufsteigend; Oberlippe weiss, Unterlippe blassgelblich, olivengrün gefleckt. Die schwarzen, weiss gebärteten Staubkölbchen stark abstehend.
Mai — Juli


An Zäunen, Strassen- und Wegrändern in Ortschaften, auf Schutt, feuchten Steinmauern, auf Aeckern, ammoniakreichen Boden liebend, auf Gneiss, Granit, Kalk und Sandstein. An Zäunen und Hecken, an Häusern bei der Kapuzinersandstätte zu Linz; am Wege vom Volksgarten alldort zum Sophiengütl; um Steyregg, von Mauthausen nach Perg und Windhaag an Strassenzäunen und Gräben u. s. im Mühlkreise, aber selten bis 2000' aufsteigend. Um Wels, Lambach, Steyr; um Raab, Ried (v. Glanz). Vorherrschend in einigen subalpinen Thälern z. B. um Windischgarsten, im Stoder, Michldorf, Kirchdorf, im Kammergute. Stellenweise in Gruppen, aber weite Striche hindurch fehlend, nicht so gemein als die vorhergehenden Arten.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 84), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 17.03.2025

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