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Dreischnittiger Baldrian

(Valeriana tripteris)

IV - VII Home Felshänge, Felsblöcke
30 - 60 cm Indigen LC
Habitus
Synonyme: Dreiblättriger Balsdrian, Stein-Baldrian. Hemikryptophyt, mont-sa. Zwischen den Grundblättern und dem Blütenstand befinden sich mindestens 2 oder 3 Laubblattpaare. Die Stängelblätter sind 3-schnittig. Die Laubblätter sind meist kahl, können aber auch graufilzig sein. Die Krone ist weiß (Lit). Die Art ist nur im alpinen Bereich häufig, in der Böhmischen Masse stark gefährdet und im Alpenvorland gefährdet (Lit). Aufnahme: 09.05.2013 Stögerreith
 
Habitus
Die Halblichtpflanze gedeiht an kühlen, sehr stickstoffarmen Standorten auf frischen, mittelfeuchten Böden.
 
Blütenstand
 
 
Trugdolde
 
 
Blüten
 
 
Stängelblätter
Den Dreischnitt-Baldrian erkennt man an seinen 3-schnittigen oberen Stängelblättern. Er kommt auf kalkhaltigen Böden in feucht-schattigen Wäldern, besonders an Felsblöcken vor. Aufnahmen: 08.05.2010 Adneter Marmorbrüche

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"484. V. tripteris. L. (Dreiblättriger B.)
Wurzelstock walzlich, senkrecht oder schiefabsteigend, mehrköpfig; Wurzelköpfe ohne Faserschopf; der starke Geruch der Wurzel ähnelt dem des Speikbaldrians. Stengel aufrecht, 1 — 1,5' hoch, gefurcht, kahl oder etwas flaumig, einfach, mit 3 oder mehren Blattpaaren besetzt; Blätter kahl, grasgrün, die der unfruchtbaren Seitenbüscheln und die untersten Stengelblätter gestielt, ungetheilt, aus mehr minder tiefherzförmiger Basis eilänglich, stumpf oder spitz, ausgeschweift oder ungleichgezahnt, die übrigen Stengelblätter kürzer gestielt bis sitzend, 3schnittig oder 3theilig, Abschnitte eilänglich oder lanzettlich, spitz, ungleich gezähnt, der mittlere grösser. Blüthen weiss oder rosenroth, am wiederholt 3theiligen Stengelende in doldentraubiger Trugdolde, zwittrig oder vielehig. Aendert zuweilen mit minder tiefgetheilten, d. i. mit 3lappigen Blättern (V. intermedia Hoppe).
Mai — Juli


An buschigen Waldsäumen, in Holzschlägen über Wiener Sandstein der Vorberge und in der Berg- und Voralpenregion der Kalkgebirge allenthalben, sowohl in’s Krummholz der Alpen aufsteigend, als mit den Wässern in die Thäler herabgeführt. Auf Kalkfelsen am Traunfall in Menge; auf dem Georgenberge bei Michldorf, auf Wiener Sandstein in Hohlwegen zu Jagersdorf gegen Seisenburg, am Kasberg, am Piesling-Ursprung, am Steyersteg, auf sämmtlichen Voralpen um Neustift, Weyr, Windischgarsten, Stoder und Spital am Pyhrn. Am Traunstein, Höllengebirge, Steingebirge, Schafberge u. s. w.
Var. intermedia Hoppe in Gesellschaft der Val. montana auf Stodervoralpen besonders in der Krummholzregion, ziemlich häufig.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 414), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 16.03.2024