Caryophyllales > Caryophyllaceae > Heliosperma pusillum ssp. pusillum

Eigentlicher Klein-Strahlensame

(Heliosperma pusillum ssp. pusillum)

VI - IX Home Felsschuttfluren, Quellfluren
8 - 16 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Heliosperma quadridentatum, Heliosperma quadrifidum, Silene pusilla var. pusilla, Silene quadridentata, Ixoca pusilla. Chamaephyt, mont-sa(-alp). 3 Griffel, weiße Krone mit Nebenkrone, Stängel (zumindest anfänglich) und Blätter grasgrün. Die Kronblätter sind vorne 4-zähnig (Lit). Bildet hier einen sehr lockeren Polster an einer Bachquellflur.
 
Blüte
Die verzweigten Stängel sind äußerst zart.
 
Blüten
 
 
Kelch und Kapsel
Die Frucht überragt den Kelch um 0,8 - 1,5 mm.
 
Kelch und Kapsel
Kelchzähne mit schmalem rötlichen Rand.
 
geöffnete Kapseln
Die Frucht öffnet sich mit 6 Zähnen.
 
Laubblätter
Die Blätter sind schwach bewimpert. Aufnahmen: 15.08.2012 Bernerau
 
Polster
 
 
Blüte
Aufnahmen: 03.09.2016 Bernerau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1307. H. quadrifidum Al. Braun. (Cucubalus quadrif. L. spec. — Silene quadrif. L. syst. ed. X . — Lychnis quadridentcita L. syst. ed. XIII. Silene quadrid. D. C, Vierzähniger St.)
Wurzel spindeligästig, einen mehr minder dichten Rasen von niedergestreckten, dünnen, zerbrechlichen Stämmchen treibend. Stengel 2"—1' hoch, dünn, aufrecht oder aufsteigend, glatt, kahl, oberhalb gabelspaltigästig und daselbst nebst den fädlichen, verhältnissmässig langen Blüthenstielen klebrigvereinzelt. Blätter grasgrün, ganzrandig, gegen die Basis gewimpert, sonst kahl, die grundständigen spatelig in den Blattstiel verlaufend, stumpf, meist zurückgerollt, die stengelständigen schmallineal, bei 0,5''' breit, spitz, kurzzusammengewachsen-sitzend. Blüthen in einer endständigen, lockeren, 1—7 blüthigen Trugdolde. Kelche kahl, aufrecht, mit eiförmigstumpfen Zähnen, bei der Fruchtreife unverändert. Kronen weiss, klein, 3—5''' im Durchmesser. Platten 4zähnig. Schlund mit spitzgezähntem Krönchen. Kapsel so lang oder etwas länger als der Kelch. Unterscheidet sich von H. alpestre durch die schmallinealen Stengelblätter und fahlen Kelche, so wie überhaupt durch einen zarteren Bau.
Juni — Aug.


Aendert ab:

  • α pusilla (S. pusilla W. K.) Stengel nur 2—3" hoch. Blätter etwas kürzer und verhältnissmässig breiter, dichtrasig. Kapsel so lang als der Kelch,
  • β vulgaris. Stengel 4—6" hoch, dichtrasig. Kapsel so lang als der Kelch,
  • γ pudibunda (S. pudibunda Hoffm.) Stengel 6—8" hoch, schlank, hin und her gebogen. Stengelblätter schmallineal, 6—8''' lang. Kronen 5''' im Durchmesser. Lockerrasig. Kapsel schmäler und etwas länger als der Kelch.

α und β Auf feuchten, bemoosten Felsen fast sämmtlicher Kalkalpen des Gebietes und von dort mit Felsenschutt und Gerölle der Bäche in die nächsten Voralpen und Ebenen herabgeführt. Auf Felsen in der Feichtau, auf den Almen des kleinen und grossen Priel, am Gleinkersee, im Redtenbach- und Dambachthale in Rosenau, an der kleinen Steyerling im Bodinggraben, an der Steyer bei Klaus, an der Steyer und Ens bei Steyr. Am Schafberge, an Ufern des Attersees bei Weissenbach.
γ Selten, an der Klinserscharte, auf der Speikwiese, am Wege von der Lahnastiege am Traunsee zur Mayralm (Saxinger)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 78), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 24.07.2023