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Pfeilkresse

Lepidium draba

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20 - 50 cm indigen LC
Habitus, Standort
Synonym: Cardaria draba, Herzkresse, Grauflaumige Kresse. Hemikryprophyt, coll-mont. Ungeteilte Laubblätter, die oberen Stängelblätter mit herzförmigem oder pfeilförmigem Grund sitzend, stängelumfassend. Die Blätter sind graugrün durch die flaumige Behaarung. Mehrere Trauben mit weißen Blüten bilden einen schirmförmigen Gesamtblütenstand, Schötchen herzförmig (Lit). In Österreich nur in Niederösterreich, Wien und Burgenland heimisch, sonst überall neophytisch (Lit). In Istrien im Küstenbereich zerstreut, sonst selten (Lit).
 
Blütenstand
 
 
Blüte
 
 
Blütenstand seitlich
 
 
Stängelblätter
Aufnahmen: 08.05.2023 Pucking, Koordinaten des Standortes: 48°11'10,87"N, 14°11'31,46"E
 
 
 
Blütenstand ungeöffnet
Aufnahme: 27.04.2023 Pucking
 
Habitus
Aufnahme: 13.04.2014 Banjole
 
Habitus
Die Lichtpflanze ist ein Wärme- und Trockniszeiger. Sie wächst an mittelmäßig stickstoffhältigen, eher kalkhaltigen Standorten.
 
Habitus
 
 
Blütenstand
Aufnahmen: 19.04.2011 Prestanisin rt, Premantua
 
Habitus
Aufnahme: 03.05.2005 Bucht Valsaline
 
Habitus
Aufnahme: 30.04.2005 Banjole
 
Blütenstand
Aufnahme: 01.05.2005 Kanion

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1211. L. Draba L. sp. ed. I. (Cardaria D. Desv. — Cochlearia D. L . sp. ed. II. — Draba umbellata Mönch. — D. ruderalis Baumg. — Cardiolepis dentata Wallr. Grauflaumige K.)
Wurzel spindelig, im Alter mehrköpfig, mittelst Wurzelläufer tief unter der Erde kriechend. Stengel 1 - 2' hoch, aufrecht oder aus Mauer- und Felsenritzen im Bogen aufsteigend und schlängelig, oberwärts ästig und kahl, sonst wie die Blätter grauflaumig. Blätter alle ungetheilt, länglich, ausgeschweift oder ungleich-gezähnt, stumpf oder spitz, die unteren in den Blattstiel verschmälert, die oberen mit herz-pfeilförmiger Basis sitzend. Blüthenstand aus vielen gedrungenen, reichblüthigen Doldentrauben zusammengesetzt. Kronen weiss, geadert, 2mal länger als der weissrandige Kelch. Kronblätter verkehrt-eiförmig. Schötchen 1,5''' lang, 2 - 3''' breit, aus seicht - herzförmiger Basis rundlich - 3eckig, 2knotig - gedunsen, aderig-runzelig, am Rücken gekielt. Griffel von Länge der Scheidewand des Früchtchens. Durch die graugrüne Färbung ausgezeichnet.
Mai — Juni
An alten Mauern, Steindämmen, Wegen, grasigen Abhängen, ziemlich selten. An einer alten Steinmauer am Wege von Urfahr zur Puchenau etwa 100 Schritte vor der Anschlussmauer, auf Granitfelsen bei Ottensheim, Walding, Mühllacken, Grammastetten. Auf Abhängen des Pfennigberges unterhalb Katzbach. An Steinbrüchen bei Mauthausen. Am Strassengraben von der Brücke des Traunarmes zwischen Kleinmünchen und Ebelsberg (Brittinger). Fehlt in den Kalkalpen."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 446), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 08.05.2023