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Dragonera

Koordinaten: 44°57'58.59"N, 13°46'22.61"E

Der Eingang zur archäologischen Stätte Dragonera liegt linksseitig an der Straße zwischen Peroy und Barbariga gegenüber eines Mobilfunk-Sendemastens. Parkplätze gibt es nur wenige, im Sommer ist man chancenlos, einen zu finden. Ein breiter Weg führt geradewegs hinunter zum Meer. Aber diese Beschreibung wird bald völlig überholt sein. Seit 2016 existieren Pläne zur totalen Erschließung des Gebietes: Luxus-Villen, Hotels, Apartments und ein Golf-Resort sollen hier entstehen und damit diese herrliche Natur ersetzen. Ob dann noch der Zugang zur archäologischen Stätte frei sein wird, ist höchst fraglich. Den Spaziergang durch das Steineichenwäldchen wird man ebenfalls nicht mehr unternehmen können, anstatt dessen wird wohl hier eine eintönige Parklandschaft entstehen, die, genauso wie der Strand, nur von den Bewohnern der Anlage benutzt werden kann. Und wenn einmal alles verbaut sein wird, wird niemand mehr gerne nach Istrien fahren.
 
Kurz bevor man das Steineichenwäldchen verlässt erreicht man diese Hinweistafel, die ein Foto von der Zeit der Ausgrabungsarbeiten (2003 - 2004) zeigt. Dieselbe Situation trifft man allerdings nicht an. Die gesamte Stätte ist schon fast völlig von der Vegetation überwuchert.
 
 
 
Pfriemenginster, Mastix und Stechwinde sprießen überall zwischen dem Mauerwerk, der Boden ist mit diversen Gräsern und Kräutern bedeckt.
 
Die villa maritima war vom 1. Jhdt v. Chr. bis zum 7. Jhdt n. Chr. besiedelt und beherbergte eine Anlage zur Verarbeitung von Oliven. Davon kann man aber 15 Jahre nach Beginn der Ausgrabungen nichts mehr erkennen. Aufschlussreichere Bilder von den Mauerresten findet man HIER.
 
Vermutlich wird die Stätte deshalb nicht mehr gepflegt, weil ohnehin hier ein touristisches "Gesamtkunstwerk" entstehen soll.
 
Diese Steinplatten führen von der Villa ins Meer hinein. Ich bin mir sicher, dass die Küste früher tiefer lag.
 
Blick Richtung Nordwest
 
Blick Richtung Süden: Pula, rechts die Brijuni-Inseln
 
 
 
Aufnahmen: 30.10.2018
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