Enzyme (3)

Zu kompliziert?
Nein! Viel Info auf einmal, mag sein.
 
Ganz wichtig: Der wissenschaftliche Name eines Enzyms hat immer die Endung -ase.
 
Alle Enzyme haben eines gemeinsam: Damit der Enzym-Substrat-Komplex gebildet werden kann, muss das Substrat genau in das aktive Zentrum passen. Man nennt das
Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Für jede Reaktion mit einem Substrat gibt es ein eigenes Enzym. Es gibt also Unmengen von verschiedenen Enzymen! Enzyme sind substratspezifisch. So kann man es auch ausdrücken. Und sie führen immer eine bestimmte Reaktion durch (oft in beide Richtungen). Man sagt, Enzyme sind reaktionsspezifisch.
 
Auch noch extreeem wichtig: Enzyme sind Katalysatoren!
Sie ermöglichen eine Reaktion, die von selbst nicht oder nur sehr langsam ablaufen würde. Sie gehen dabei nicht kaputt!
 
Also einmal angenommen:
Zwei Substrate würden miteinander reagieren, tun es aber nicht, weil eine Energiebarriere das verhindert. Beispiel: Streichholz und Luftsauerstoff. Das Streichholz fängt nicht einfach zu brennen an. Dazu musst du schon mit dem Streichholz über die raue Fläche der Streichholzschachtel streichen, also ein wenig Energie investieren. Diese Energiebarriere nennt man Aktivierungsenergie.
Dann brennt´s eh und viel Energie wird dann frei.
Enzyme können diese Aktivierungsenergie verringern. Das kann man grafisch wie folgt darstellen:
Erkenntnis: Mit Enzymen geht´s viel leichter, ohne Enzyme geht gar nichts. A + B reagieren nicht, die Energiebarriere (schwarze Linie) ist zu groß. In Anwesenheit eines Katalysators (Enzym) können A und B genügend Aktivierungsenergie besitzen, um zu reagieren.

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